Qualitätspolitik der Anstaltsapotheke

Die Apotheke ist eine zentrale Einrichtung des Landeskrankenhauses Innsbrucks und als überregionales Zentrum für alle Aspekte des Arzneimittelverkehrs ein bedeutender Dienstleister für alle mitzuversorgenden Krankenhäuser, Sanatorien und Rehabilitationszentren in Tirol, Salzburg und Vorarlberg.

Die inhaltlichen Schwerpunkte der Qualitätsarbeit der Apotheke orientieren sich an der Vision und dem Leitbild der Tirol Kliniken, der Qualitätsstrategie und den Europäischen Erklärungen zur Krankenhauspharmazie idgF.

Das allumfassende Ziel all unserer pharmazeutischen Dienstleistungen im Krankenhaus ist die Optimierung der patientenbezogenen klinischen Resultate durch die Zusammenarbeit in interdisziplinären Teams, die eine verantwortungsvolle Anwendung von Arzneimitteln in allen erdenklichen Situationen gewährleistet.

Basis für alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Arzneimitteln ist die „sieben R-Regel“: der richtige Patient, das richtige Arzneimittel, die richtige Dosis, die richtige Verabreichungsform, der richtige Zeitpunkt, die richtige Information und die richtige Dokumentation.

In unserer Funktion als Schnittstelle zwischen medizinischen und ökonomischen Interessen haben wir die Vision entwickelt, in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit allen Krankenhäusern, Abteilungen und Berufsgruppen, qualitativ hochwertige patientenorientierte Dienstleistungen anzubieten, eine gleichermaßen wirtschaftliche Arzneimittelversorgung zu garantieren, auf allen Ebenen die Voraussetzung für eine dem Stand der Wissenschaft entsprechende Pharmakotherapie zu schaffen und den pharmazeutischen Beitrag zur kontinuierlichen Qualitätsverbesserung zu leisten.

Wir arbeiteten aktiv mit in den interdisziplinären, organisationsweiten Arzneimittel- und Therapiekommissionen, die Arzneimittelmanagement-Richtlinien steuern und verbessern sowie bei klinischen Studien über Arzneimittel. Unser Ziel ist die kontinuierliche Verbesserung der Arzneimittelanwendungsprozesse, das Risiko von Medikationsfehlern zu senken und evidenzbasierte Vorgehensweisen zur Fehlervermeidung zu verbreiten.

Unsere gesellschaftliche Verpflichtung sehen wir in der überregionalen Arzneimittelversorgung sowie Vorratshaltung von Arzneimitteln für Katastrophenfälle und Großschadensereignisse und der Bereitstellung von Antidota für Vergiftungsfälle. Wir sorgen dafür, dass es transparente Einkaufsprozesse gibt, die auf den Grundsätzen Sicherheit, Qualität und Wirksamkeit der Arzneimittel beruhen und verfügen soweit möglich über Notfallpläne für den Fall von Arzneimittelengpässen.

Dem Eigentümer garantieren wir den bestmöglichen Einsatz der zur Verfügung stehenden Mittel.

Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von Vertrauen, Leistungs- und Veränderungsbereitschaft sowie einen professionellen und lösungsorientierten Umgang mit Konflikten und Fehlern. Gegenseitige Wertschätzung und Kooperation über die Berufsgruppen hinweg zeichnet uns aus. Im Umgang miteinander erwarten wir, dass der andere kompetent, integer und wohlwollend ist und verhalten uns kooperativ und wertschätzend. Prozessverantwortliche und Abteilungsleiter haben Vorbildfunktion und organisieren ihren Verantwortungsbereich teamorientiert, engagiert und  entscheidungsfreudig.

Alle ApothekenmitarbeiterInnen nehmen einschlägige Fortbildungsmöglichkeiten auf allen Stufen ihres beruflichen Werdeganges wahr. Die Apotheke unterstützt die Bemühungen zur krankenhausspezifischen Weiterentwicklung der PKA-Ausbildung sowie die Lehrpläne für das Pharmaziestudium, welche praktische Erfahrungen in der Krankenhauspharmazie beinhalten sollten, sowie Krankenhausapotheker sich postgraduell zum Fachapotheker für Krankenhauspharmazie zu spezialisieren und sich in der Forschung, speziell über die Praxis der Krankenhauspharmazie, aktiv zu engagieren.

In der Etablierung und Fortführung eines differenzierten Qualitätsmanagement- und Sicherungssystems sehen wir die Basis für die Erreichung der oben genannten Punkte.